Naturfoto des Monats April 2024: Schachbrettblume
(Frank Brüning)
Im April und Mai widmet der BUND Arbeitskreis Naturfotografie sich dem Thema "Blüte". Diese Aufnahme einer Blüte der Schachbrettblume stammt von Frank Brüning und wurde zum "Naturfoto des Monats April" gewählt.
Die Schachbrettblume (lat. Fritillaria meleagris) wird auch Schachblume oder Kiebitzei genannt und wächst auf Nass- und Feuchtwiesen, vor allem in Flussauen. Wo sie noch vorkommt, bildet die Schachbrettblume oft größere Bestände mit tausenden Pflanzen aus. Daraus lässt sich vielleicht schließen, die Schachbrettblume wäre eine häufige Pflanze. Doch das Gegenteil ist der Fall. Nach dem Deichbau und der Kanalisation der Flüsse kann sich die Schachbrettblume mittlerweile nicht mehr auf natürliche Weise bei Überschwemmungen weiter ausbreiten. Schädlich wirken sich auf die Pflanze auch die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume, die Überdüngung der Feuchtwiesen und die Mahd vor der Samenreife Ende Juni aus. Mittlerweile ist die Schachbrettblume in Deutschland daher stark gefährdet und besonders geschützt. Übrigens ist die Schachblume für den Menschen giftig. Vor allem die Zwiebel enthält unter anderem das Steroidalkaloid Imperialin. Dies kann bei Verzehr zu Kreislaufbeschwerden, Erbrechen und Krämpfen und bei hohen Dosen auch zum Herzstillstand führen. Also besser nicht pflücken! Das schützt Pflanze und Mensch zugleich.